Intuitives Tönen und Singen - lass deine Stimme erklingen und befreie sie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist dir auch schon aufgefallen, dass, ob nun beim Sprechen oder Singen, unsere Stimme so viel mehr preisgibt als nur Worte? Unsere Stimme erzählt, wie es uns so geht, was uns berührt und bewegt. Intuitives Tönen und Singen kann ein wunderbarer Weg sein in einen tieferen Kontakt zu dir zu finden, bei dir anzukommen und dich und deinen Ausdruck wertzuschätzen und immer mehr zu befreien. Wenn du willst, lass uns gemeinsam auf Erkundungsreise gehen.

Stimme und Stimmung

Der Klang unserer Stimme kann so einiges von uns preisgeben. Das kennst du bestimmt, dass du mit jemandem telefonierst und nach den ersten Worten, die der andere spricht, sofort weißt, wie es ihm geht. Unsere Stimme ist ein intimer Ausdruck unserer inneren Welt.

 

 

Deine Stimme zählt

Immer wieder fällt mir auch auf, wie sehr unsere Stimme von den Erfahrungen unserer Vergangenheit geprägt ist. Vielleicht hast auch du die Erfahrung gemacht, dass deine Stimme nicht wichtig ist, dass du nicht gehört oder für das, was du mitteilen möchtest, kritisiert wurdest. Manchmal überlagert dieser alte Schmerz die Kraft und den wahrhaftigen Klang unserer Stimme.

 

Oft gibt es auch ganz allgemeine Energien, die sich in unserem Halsbereich breit machen und so etwas sagen wie, dass es nicht wichtig ist, was wir zu sagen haben, dass unser Ausdruck mangelhaft oder gefährlich ist.

 

Ich erinnere mich noch an Vorstellungsrunden, wo mir nur bei ein paar Sätzen der Frosch im Hals steckte und es mir so so unangenehm war. Irgendwann habe ich begonnen es als Übung zu sehen meinen unangenehmen Gefühlen zu begegnen und meinen Platz aus Liebe zu mir mehr und mehr einzunehmen.

 

Unsere Stimme ist Energie. Sie kann durch unseren ganzen Körper klingen und schwingen und berührt dabei unser ganzes Wesen. Das ist wundervoll, denn so können wir auf ganzheitliche Weise lernen, heilen, Erfahrungen sammeln, in Fluss und innere Balance kommen.

 

 

Klang berührt und verbindet Körper, Geist und Seele

Wann hast du das letzte Mal deiner Stimme erlaubt so wirklich frei zu fließen?

Ist dir der Klang deiner Stimme vertraut?

 

Egal wie lange es her ist, ich lade dich hier und jetzt auf ein Experiment ein.

Wenn du dich in deinen Körper sinken lässt, in deine Arme, die Schultern, den Oberkörper, deinen Bauch und dein Becken, deinen Rücken und deine Beine und dabei deinen Atem spürst, wie geht es dir in deinem Körper. Lass dich in deinen Bauch sinken, wenn du möchtest bewege dein Becken ein bisschen hin und her und mit dem Ausatmen, erlaube deiner Stimme zu klingen. Gib ihr einfach die Erlaubnis, du brauchst nichts zu tun, kannst beobachten und dir Raum geben. Es gibt keinen schönen und keinen hässlichen Klang, es gibt den Klang, der genau jetzt durch dich hörbar gemacht werden möchte. Du machst ihm so ein Geschenk.

 

Ich weiß, dass das manchmal Mut und Überwindung kosten kann. Das ist ok. Nimm deine Gefühle mitfühlend wahr und dann lass dich klingen.

 

Übrigens auch Seufzen und Stöhnen sind Klänge. Wenn sie in dir aufsteigen, gib ihnen Raum.

 

Wenn du willst dann experimentiere mit Vokalen (A, E, I, O, U) oder kleinen Silben, wie Ma, La, Lo. Du darfst leise sein, du darfst laut sein, du darfst ertönen lassen, was du schon immer einmal loswerden wolltest. Du darst Gefühle durch deine Stimme sprechen lassen und sie Geschichten erzählen lassen. Das kann mitunter sehr berührend sein und es ist gut, wenn du dir einen geschützten Raum dafür wählst.

 

Wunderschön finde ich es auch mich mit anderen Menschen in einem (kleinen) Kreis zu treffen und unsere Stimmen gemeinsam erklingen zu lassen und zu erkunden. Und damit auch all das, was wieder mit ihnen zu neuem Leben erweckt werden will.

 

Ich beschäftige mich seit Jahren mit der Befreiung meiner Stimme und lerne so viel dabei über mich selbst und wer ich wirklich bin. Wenn ich Gefühle in mir spüre, die sich eine Stimme wünschen, dann gebe ich sie ihnen. Wenn ich mich in Gedankenkreisen verirre, bringt mich meine Stimme ins Hier und Jetzt. Manchmal stelle ich mir auch vor, ich singe mir selbst ein Liebeslied. Manchmal singe ich meine Lieblingslieder oder erfinde ganz frei etwas.

 

 

Töne und singe dein Lied

Ich glaube, dass Tönen und Singen ein ganz elementarer Ausdruck von uns Menschen ist, so wie zum Beispiel auch Tanzen. Unsere Stimmen wollen klingen. Unser Körper liebt es von diesen Schwingungen durchströmt zu werden. Kinder singen noch so frei und ohne Wertung und von dieser Haltung dürfen wir uns inspirieren lassen.

 

Singe für dich allein.

Singe mit deinen Kindern.

Singe überhaupt mit anderen Menschen in einem Rahmen, der dir gefällt.

Singe für dein Baby im Bauch oder auf deinem Arm.

Singe zu Hause und in der Natur.

 

Du erfeust die ganze Welt mit deinem Klang.

Deine Stimme ist wichtig, sie möchte gehört werden, von dir und anderen.

 

Deine Stimme ist heilsam und ist dafür gemacht zu erklingen.

 

Du darst aus Liebe zu dir selbst und als Geschenk an die Welt tönen und klingen.

 

 

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