Noch bevor wir sprechen können, machen wir allerhand Geräusche, Klänge und Laute mit unserer Stimme. Wenn du schon mal ein Baby beobachtet hast, was vor sich hin gluckst oder freudige Töne von sich gibt, hast du vielleicht gesehen, wie körperlich das Baby gleichzeitig lebt.

Eine Mutter, die mit ihrem Baby auf dem Arm summt oder ein Lied singt kann wunderbar beruhigend und einhüllend sein. Unsere Stimme kann wie Honig sein, der beruhigend auf uns wirkt. Oder auch wie eine sanfte Massage, die uns in mehr Lebendigkeit einlädt.

Unsere Stimme schwingt in verschiedenen Wellen und Vibrationen. Wenn du möchtest probiere es gern einmal aus und summe ein bisschen vor dich hin. Wie fühlt sich das im Körper an? Wo spürst du deine Stimme im Körper? Vielleicht im Gesicht oder Oberkörper?

Ich glaube unsere Stimme ist ein ganz uriger Ausdruck von uns Menschen, der eine heilsame, ausgleichende Wirkung haben kann. Ich habe das Gefühl, dass unsere Stimme, so wie der Atem, etwas einbringt, was unsere körperliche und seelische Welt auf vertiefende Weise verbinden kann. Und auch die Verbindung zwischen uns Menschen kann im stimmlichen Miteinander wachsen.

Gestern hatte ich ein kleines Mädchen zu Besuch und nachdem wir eine kleine Obstgemüse Mahlzeit zusammen hatten, haben wir zusammen alle Lieder gesungen, die uns eingefallen sind. Unsere Stimme bringt eine verbindende Qualität mit sich. Mit uns selbst, unserem Körper, Gefühlen und inneren Wesen. Aber auch mit anderen Menschen. Unsere Stimme kann unsere sozialen Fähigkeiten fördern und harmonisieren. Wenn sie erklingt, bringt das die fordere Seite des Oberkörpers zum Schwingen. Dort und auch in unserem Gesicht verlaufen Nervenbahnen, die auf ein liebevolles Miteinander mit anderen Menschen Einfluss haben.

Wenn wir unserer Stimme lauschen, erinnert uns das an das Hier und Heute. Wir können in diesem Moment kaum Grübeleien folgen. Wir lauschen, wir nehmen wahr und spüren uns im Hier und Jetzt.

Und ja, wenn wir summen, tönen, singen lädt das manchmal Dinge aus der Vergangenheit, die noch irgendwo gespeichert waren, ein zu fließen. Manchmal fließt ein bisschen Traurigkeit, manchmal wird ein bisschen gehustet. Wie immer darfst du gern auf dich hören und schauen, was für dich liebevoll ist, wann du eine Pause brauchst und frei wählen, was du ausprobieren möchtest und was nicht.

Unsere Stimme hat eine eigene Kraft und kann Dinge jenseits von Worten transportieren. Das merke ich auch immer wieder in den Coaching-Sitzungen, die ich anbiete. Und ja auch dort ist es schon vorgekommen, dass gesummt oder gesungen wurde. Es gibt Menschen und Momente, wo das sehr willkommen geheißen wird. (Aber natürlich ist das nur eine Möglichkeit und kein Muss.)

In diesem Video lade ich dich zum gemeinsamen praktischen Erkunden ein. Wir summen, tönen und singen ein bisschen. Du kannst natürlich auch gerne einfach zuhören. Auch wenn wir einer anderen Stimme, die uns angenehm ist, lauschen kann das heilsam und regulierend für uns sein.
Viel Freude beim Entdecken wünsche ich dir!

Und falls du etwas zu deinen Erfahrungen teilen möchtest oder eine Frage hast, hinterlasse gerne einen Kommentar. :-)
                                      
Alles Liebe für dich!

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