"Du bist nicht gut genug." "Du bist wertvoll und wichtig." "Du machst alles immer nur falsch." "Schau mal, da gibt es etwas zu lernen." "Alles wird zu grunde gehen." "Hab Vertrauen, es wird sich
ein Weg finden." Kennst du verschiedene Stimmen dieser Art auch? Manchmal schwirren diese Stimmen in unseren Kopf und manchmal kommen sie uns durch andere Menschen entgegen.
Was ich dabei immer wieder wahrnehme ist, dass es dabei Stimmen gibt, die nicht wahr und liebevoll sind. Und es gibt eine warme, klare Stimme, die uns auffängt, annimmt, trösten und stärken kann.
Wie gut, wenn wir lernen diese verschiedenen Töne wahrzunehmen, zu unterscheiden und uns bewusst dem hinzuwenden, was liebevoll und wegweisend ist...
Stimmen der Vergangenheit
Nicht immer ist das Umfeld, in dem wir heranwachsen liebevoll. Es gibt harte oder verletzende Stimmen, die in unserer Vergangenheit zu uns gesprochen haben, die vielleicht von unseren Eltern,
Lehrern oder anderen Kindern kamen. Diese wunden Punkte tragen wir manchmal noch mit uns und so hören wir auch heute noch ein Echo aus unserer Vergangenheit. Doch diese Wunden können auch
heilen.
Auch das Perfektionsstreben in unserer Gesellschaft empfinde ich als etwas Verletzendes und uns klein Haltendes. So oft wird mit Adleraugen auf die Defizite gestarrt, auf das was sich vielleicht
bisher einfach noch nicht entwickeln konnte oder einfach nicht unsere Stärke ist. Aber das was wir gut können, wo unsere Stärke liegt, das wird oft nahezu übersehen oder als selbstverständlich
behandelt. Wenn ich mich so umschaue, nehme ich wahr, dass viele Menschen einen Bedarf haben liebevolle Wahrnehmung nachträglich anzunehmen und liebevoll gefördert zu werden. Wir dürfen immer
wieder kleine Schrittchen in diese Richtung gehen. Das Echo der Vergangenheit darf verklingen.
Stimmen die wir hören unterscheiden lernen
Wie klingt für dich die liebevolle Stimme? Lass uns einmal lauschen...
Für mich klingt sie warm, einladend, wertschätzend, wegweisend, klärend, kreativ, aus der Ruhe kommend, friedvoll, lebendig und einfach.
Und wie klingt dagegen die Stimme, die der Liebe abgewand ist?
Für mich klingt sie hart, verletzend, unterdrückend, runterziehend, lähmend, verängstigend, aufstachelnd, kompliziert und verwirrend.
Ich nehme wahr, wie sich bei mir Jahr für Jahr meine Unterscheidungsfähigkeit weiterentwickelt und mir komische Untertöne bewusst werden. Wir brauchen nie gegen die "düsteren Stimmen" kämpfen. Wir brauchen uns einfach nur der liebevollen hinwenden und ihr unsere Aufmerksamkeit schenken. Sie wartet bereits auf uns und bei ihr sind wir gut aufgehoben.
Was hat dir die liebevolle Stimme zu sagen?
Wenn du möchtest, nimm dir doch noch ein bisschen Zeit zu lauschen, was die liebevolle Stimme dir gerade mitteilen möchte. Vielleicht mit Worten, Stimmungen, Bildern... Manche von uns sind es
kaum gewöhnt liebevoll wahrgenommen zu werden, für andere ist es leichter. Wir können einfach gemeinsam schauen, was jetzt möglich und passend ist. Was möchte dich erreichen?
Vielleicht hast du auch Lust noch in das Video zum Thema rein zu schauen, wo ich manches noch ausführlicher beschreibe. Am Ende gibt es auch einen meditativen Teil, in dem ein paar Harfenklänge
zu hören sind und wir der liebevollen Stimme gemeinsam Raum geben.
Alles Liebe für dich!
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